Windenknöterich

Fallopia convolvulus
© Copyright: Jouko Lehmuskallio
    • Name auch

      Acker-Flügelknöterich, Gemeiner Windenknöterich

    • Höhe

      Gewöhnlich unter ein Meter lange kletternde Triebe.

    • Blüte

      Die Blütenhülle wird gewöhnlich aus fünf grünlichen Blättern gebildet, die in zwei Wirteln sitzen. Die Blätter des äußeren dreizähligen Wirtels sind deutlich nervig (nicht herablaufend), rau, papillös und an den Rändern hellrot oder weiß. Blütenstiel und Blütenhülle wachsen nach der Blüte. Das verwachsenblättrige Gynoeceum ist zwei- oder dreizählig und die Griffel bis oben verwachsen. Acht Staubblätter.

    • Blätter

      Wechselständig, gestielt, beidseitig rau, aber kahl. Die Blattspreite ist herzförmig, 2–8 cm lang, spitz zulaufend und ihre Basallappen sind gewöhnlich spitz. Die Nebenblätter sind zu einer den Stängel umgebenden kurzen und hautartigen Scheide verwachsen, die über dem Ansatzpunkt des Blattstiels sitzt.

    • Frucht

      Dreikantige, schwarze und knotige Nuss, die im Schutz der Blütenblätter verbleibt. Nahe der Spitze des Fruchtstiels ist ein Gelenk.

    • Standort

      Felder, Gärten, Wegränder, Aufschüttungen, Brachland.

    • Blütezeit

      Juli–September.

    Der Windenknöterich ist ein einjähriges und oft ärgerliches Feldunkraut. Er gedeiht am besten in trockenen Mineralböden. Findet der Windenknöterich eine Stützpflanze, die fester ist als er, beginnt sein Stängel sich um die Stütze herumzuwickeln, zuerst gegen den Uhrzeigersinn und später im Uhrzeigersinn. Die Samen der Art wurden früher als Nahrung verwendet. Sie verbreiten sich heutzutage über den Menschen sehr wirkungsvoll.

    Verbreitungskarte: Lampinen, R. & Lahti, T. 2021: Kasviatlas 2020. Helsingin Yliopisto, Luonnontieteellinen keskusmuseo, Helsinki.