Birkhuhn

Lyrurus tetrix
© Copyright: Jan-Erik Bruun
© Copyright: Jari Peltomäki, finnature.fi, M. & W. von Wright: Svenska fåglar (Kansalliskirjasto, The National Library of Finland)
  • Wissenschaftliches Synonym

    Tetrao tetrix

  • Allgemeine Beschreibung

    Männchen großer, dunkelgefärbter Hühnervogel mit lyraförmigem Schwanz, Weibchen braungefärbt, mittelgroß. Bei beiden Geschlechtern weißer Flügelstreifen.

  • Größe

    Länge 40–58 cm, Flügelspannweite 65–80 cm, Gewicht (Männchen) 1.260 g und (Weibchen) 950 g. Junge Vögel leichter. Das Gewicht des Birkhuhns steigt in Finnland von Süden nach Norden.

  • Nest

    Vom Weibchen gescharrte Vertiefung, in der sich als Auskleidung Halme, trockene Blätter, Nadelbaumzweige, Federn u. ä. befinden. Liegt gut geschützt für gewöhnlich unter einem kleinen Baum oder Strauch oder im Zwerggesträuch.

  • Brut

    Legt im Mai für gewöhnlich 8–10 Eier. Das Weibchen brütet, Brutdauer 23–29 Tage. Jungvögel nach 7–14 Tagen flügge.

  • Vorkommen

    Hält sich gerne in fast allen wäldlichen Umgebungen auf, bevorzugt aber besonders lichte Randbereiche zwischen Wald und Lichtung, Lieblingsstellen sind Sumpfränder, Ufer und Inseln, Ränder von Feldern und Holzschlagflächen. Im Winter abhängig von mittelalten Birkenwäldern. Der finnische Bestand an Birkhühnern wird auf 350.000–500.000 Paare geschätzt, er war früher jedoch größer. Als Gründe für den Rückgang des Bestandes sieht man den Schwund von Birkenwäldern, die ungünstige Auswirkung der Waldausbaggerung auf Rückzugsplätze sowie die Zunahme an Kleinraubtieren (Marderhund).

  • Zugverhalten

    Standvogel, ein Teil der Vögel (wahrscheinlich die jungen Vögel) wandert aber im Herbst und im Frühjahr im Umkreis von 10–25 km.

  • Nahrung

    Schwankt je nach Jahreszeit. Besteht im Sommer aus Knospen, Trieben und Sämereien, im Herbst aus Beeren und Getreide, im Winter aus Birkenkätzchen, den Kiefernzapfen aus dem vorherigen Sommer, Erlenkätzchen sowie den Knospen von Laubbäumen.

  • Stimme

    Balzrufe sind Gurren und klingendes Geglucker, das von vielen Vögeln gleichzeitig vorgetragen zu einem andauernden zittrigen Chorgesang wird. Das Gluckern und Gurren wird zwischendurch von einem laut vernehmlichen Zischen unterbrochen.

Der Birkhahn ist leicht zu bestimmen; Er ist ein blauschwarzer und großer Hühnervogel mit lyraförmigem Schwanz. Im Flug ist auf den dunkelbraunen Flügeln deutlich der Flügelstreifen sichtbar und der Schwanz erscheint lang. Über dem Auge befindet sich ein roter Wulst. Im weiblichen Kleid ähnelt das Birkhuhn dem Auerhuhnweibchen, ist aber kleiner, es hat einen deutlichen hellen Flügelstreifen und einen gelb-braun quergebänderten Hals sowie einen gegabelten Schwanz. Die Läufe des Birkhuhns sind befiedert, die Zehen sind dunkelbraun, der Schnabel ist schwarz und die Regenbogenhaut des Auges ist dunkelbraun.

Die Birkhuhnmännchen versammeln sich im Frühjahr zur Gruppenbalz, bei der die Weibchen sich das von seinen Eigenschaften her beste Männchen zum Paarungspartner auswählen. Als Balzort dienen der Art lichte Umgebungen wie Sümpfe, ruhige Felder, das Eis von Teichen und Seen.