Mehrjährige krautige Pflanze.
7–15 cm.
Zweiseitig symmetrisch, nickend, Größe ca. 1 cm. Fünf gelbe Blütenblätter. Vier der Blütenblätter zeigen nach oben, eines nach unten. Am untersten Blütenblatt ist ein sackförmiger Sporn. Fünf grüne Kelchblätter. An den Kelchblättern befindet sich ein zurückgerolltes, flaches Anhängsel. Fünf Staubblätter. Das Gynoeceum besteht aus drei miteinander verwachsenen Fruchtblättern. Die Blüten sind grundständig.
Nierenförmig – breit herzförmig, rein-grün, wenig behaart. Nebenblätter eiförmig – lanzettlich, ungeteilt, für gewöhnlich behaart.
Sich dreiteilig öffnende Kapsel.
Bachränder, Uferhänge, Laubwälder, Sumpfböden, Schneegebiete, Wiesen und Heiden baumloser Anhöhen.
Juni–Juli.
Das gelbblühende Zweiblütige Veilchen benötigt feuchten Nährboden. Frost dagegen verträgt es nicht und so braucht es bis zum Beginn der Wachstumsperiode eine schützende Schneedecke. Daher ist das Zweiblütige Veilchen eine Pflanze von Stellen, an denen der Schnee liegen bleibt, und die sich an höher gelegenen Standorten in Felsspalten und im Schatten von Steinen ansiedelt. Das Zweiblütige Veilchen ist eine regional bedrohte Art.