Zweiblütiges Veilchen

Viola biflora
© Copyright: Jouko Lehmuskallio
    • Wuchsform

      Mehrjährige krautige Pflanze.

    • Höhe

      7–15 cm.

    • Blüte

      Zweiseitig symmetrisch, nickend, Größe ca. 1 cm. Fünf gelbe Blütenblätter. Vier der Blütenblätter zeigen nach oben, eines nach unten. Am untersten Blütenblatt ist ein sackförmiger Sporn. Fünf grüne Kelchblätter. An den Kelchblättern befindet sich ein zurückgerolltes, flaches Anhängsel. Fünf Staubblätter. Das Gynoeceum besteht aus drei miteinander verwachsenen Fruchtblättern. Die Blüten sind grundständig.

    • Blätter

      Nierenförmig – breit herzförmig, rein-grün, wenig behaart. Nebenblätter eiförmig – lanzettlich, ungeteilt, für gewöhnlich behaart.

    • Frucht

      Sich dreiteilig öffnende Kapsel.

    • Standort

      Bachränder, Uferhänge, Laubwälder, Sumpfböden, Schneegebiete, Wiesen und Heiden baumloser Anhöhen.

    • Blütezeit

      Juni–Juli.

    Das gelbblühende Zweiblütige Veilchen benötigt feuchten Nährboden. Frost dagegen verträgt es nicht und so braucht es bis zum Beginn der Wachstumsperiode eine schützende Schneedecke. Daher ist das Zweiblütige Veilchen eine Pflanze von Stellen, an denen der Schnee liegen bleibt, und die sich an höher gelegenen Standorten in Felsspalten und im Schatten von Steinen ansiedelt. Das Zweiblütige Veilchen ist eine regional bedrohte Art.

    Verbreitungskarte: Lampinen, R. & Lahti, T. 2021: Kasviatlas 2020. Helsingin Yliopisto, Luonnontieteellinen keskusmuseo, Helsinki.