Altaischer Mohn

Papaver croceum
© Copyright: Jouko Lehmuskallio
    • Wuchsform

      Zwei- oder mehrjährige krautige Pflanze. Lockere Polster bildend.

    • Höhe

      30–40 cm. Stängel blattlos, bräunlich behaarter Blütenstiel.

    • Blüte

      Strahlig, 5–6 cm breit. Vier gelbe, manchmal gelbrote oder rote, selten weiße Blütenblätter. Zwei Kelchblätter, die mit Öffnen der Blüte abfallen. Viele Staubblätter. Verwachsenblättriges Gynoeceum mit vielen Narben. Blüten einzeln am Ende des Stängels.

    • Blätter

      Als Grundrosette, langstielig. Blattspreite fiederspaltig, dünn, blaugrün.

    • Frucht

      Schmal keulenförmige, 12–21 mm lange, kahle oder spärlich behaarte Kapsel. Obenauf Narbenscheibe mit 6-8 Narbenstrahlen.

    • Standort

      Trockenwiesen, Wegränder, Füllerde und Brachland. Zierpflanze, recht oft verwildert.

    • Blütezeit

      Juni–August.

    Der Altaische Mohn ist eine beliebte und beständige Zierpflanze in Steingärten, der recht oft auch in die finnische Natur auswildert. Im Gartenhandel läuft er häufig unter dem Namen Papaver nudicaule, dies ist jedoch eine andere Art.

    Der größte Teil der Arten aus der Gattung des Mohns bevorzugt recht warmes Klima, aber zur Schar gehören auch arktische und alpine Arten. Die nahen Verwandten des Altaischen Mohns leben in den kalten Nordteilen sowie den Gebirgen von Eurasien und Nordamerika. Solche Fjällmohnarten wachsen in der Nähe Finnlands südwestlich des finnischen Kilpisjärvi auf dem schwedischen Pältsa-Fjäll und dem norwegischen Helligskogen, zwischen dem Fjällsee Lyngenvuono und der finnischen Grenze. Auf verwilderten Altaischen Mohn dagegen kann man fast überall in Finnland stoßen. Die etabliertesten und vitalsten Bestände liegen einerseits in Nord-, andererseits in Südfinnland.

    Verbreitungskarte: Lampinen, R. & Lahti, T. 2021: Kasviatlas 2020. Helsingin Yliopisto, Luonnontieteellinen keskusmuseo, Helsinki.