Zwei- oder mehrjährige krautige Pflanze. Lockere Polster bildend.
30–40 cm. Stängel blattlos, bräunlich behaarter Blütenstiel.
Strahlig, 5–6 cm breit. Vier gelbe, manchmal gelbrote oder rote, selten weiße Blütenblätter. Zwei Kelchblätter, die mit Öffnen der Blüte abfallen. Viele Staubblätter. Verwachsenblättriges Gynoeceum mit vielen Narben. Blüten einzeln am Ende des Stängels.
Als Grundrosette, langstielig. Blattspreite fiederspaltig, dünn, blaugrün.
Schmal keulenförmige, 12–21 mm lange, kahle oder spärlich behaarte Kapsel. Obenauf Narbenscheibe mit 6-8 Narbenstrahlen.
Trockenwiesen, Wegränder, Füllerde und Brachland. Zierpflanze, recht oft verwildert.
Juni–August.
Der Altaische Mohn ist eine beliebte und beständige Zierpflanze in Steingärten, der recht oft auch in die finnische Natur auswildert. Im Gartenhandel läuft er häufig unter dem Namen Papaver nudicaule, dies ist jedoch eine andere Art.
Der größte Teil der Arten aus der Gattung des Mohns bevorzugt recht warmes Klima, aber zur Schar gehören auch arktische und alpine Arten. Die nahen Verwandten des Altaischen Mohns leben in den kalten Nordteilen sowie den Gebirgen von Eurasien und Nordamerika. Solche Fjällmohnarten wachsen in der Nähe Finnlands südwestlich des finnischen Kilpisjärvi auf dem schwedischen Pältsa-Fjäll und dem norwegischen Helligskogen, zwischen dem Fjällsee Lyngenvuono und der finnischen Grenze. Auf verwilderten Altaischen Mohn dagegen kann man fast überall in Finnland stoßen. Die etabliertesten und vitalsten Bestände liegen einerseits in Nord-, andererseits in Südfinnland.