Rotblättrige Rose

Rosa glauca
© Copyright: Jouko Lehmuskallio
    • Wuchsform und Höhe

      Aufrecht verzweigter Strauch. 1–3 m.

    • Blüte

      Groß, etwa 3–4 cm breit, strahlig, Blütenhülle fünfzählig. Blütenblätter rosenrot. Kelchblätter lang und schmal. Viele Staubblätter und getrennte Fruchtblätter. Blüten einzeln oder in Trauben von 2–5 Blüten.

    • Blätter

      Wechselständig, mit Nebenblättern. Gestielt, unpaarig gefiedert, 5-9-fach gefiedert. Fiederblättchen 2–4,5 cm lang, länglich-eiförmig, gesägt, rötlich blaugrün, kahl.

    • Knospen

      Eiförmig, rötlichbraun, kahl.

    • Frucht

      Fast kugelförmige-eiförmige, rote, kahle Hagebutte, im Innern viele Nüsse.

    • Standort

      Eher trockene, lichte Wälder, Gebüsche, alte Parkanlagen, Wegränder. Oft Kulturüberrest und -flüchtling.

    • Blütezeit

      Juli–August.

    Die Rosen (Rosa spp.) sind großblütige, stachelige Sträucher. Ihre Blätter sind unpaarig gefiedert. Die eigentlichen Früchte sind Nüsse, die jedoch nicht sichtbar, sondern von dem stark vergrößerten Blütenboden umgeben sind. Die so gebildete Gesamtheit bezeichnet man als Hagebutte und für gewöhnlich versteht man darunter die Frucht der Rose.

    Die Rotblättrige Rose stammt aus den Gebirgen Mitteleuropas. Sie wurde bereits im 19. Jahrhundert in Finnland recht weit verbreitet als Zierstrauch angepflanzt. Die Rotblättrige Rose hat keinen Wurzelspross, ist vom Wuchs her aufrecht und recht hoch. Die zierlichen, nach außen zeigenden jungen Zweige sind wie von einem blauen Schimmel überzogen. Die Stacheln sind anfangs recht vereinzelt und zart, gerade oder etwas gekrümmt.

    Man unterscheidet 100–250 Rosenarten, abhängig von den Abgrenzungsmerkmalen. Sie sind von ihrer Verbreitung her Pflanzen der gemäßigten Klimazone und der nördlichen Erdhalbkugel. Rosen wurden schon sehr lange angepflanzt, in China und dem östlichen Mittelmeerraum mindestens schon seit 4.000–5.000 Jahren.

    Verbreitungskarte: Lampinen, R. & Lahti, T. 2021: Kasviatlas 2020. Helsingin Yliopisto, Luonnontieteellinen keskusmuseo, Helsinki.