20–80 cm.
Fast strahlig. Die Blumenkrone ist weiß, rotgepunktet, behaart, ca. 4 mm lang. Die Oberlippe ist ca. 2 mm lang, etwas gewölbt, an der Spitze eingekerbt. Die Unterlippe ist dreiteilig. Der Mittelteil ist länger als die Seitenteile, ca. 2 mm lang, an der Spitze rund. Der Kelch ist glockenartig, beinahe strahlig, fünfteilig. Die Blätter sind ca. 2,5 mm lang, dreieckig, stachlichspitzig. Das Gynoeceum besteht aus zwei miteinander verwachsenen Fruchtblättern. Der Fruchtknoten ist vierteilig. Ein Griffel. Die Narbe ist zweiteilig. Zwei Staubblätter.
Gegenständig, sitzend oder kurzstielig, behaart. Die Blattspreite ist lanzettlich – schmal eiförmig, am Ende spitz, am Rand grob zähnig – fiederspaltig.
Vierteilige Spaltfrucht. Teilfrüchtchen gelb-braun, etwas flach.
Ufer, fruchtbare Fichtenmoorwälder, Erlenbestände, Gräben.
Juli–August.
Der mehrjährige Uferwolfstrapp breitet sich mit Hilfe seiner Ausläufer und der schwimmenden Samen an neue Standorte aus. Sein Verbreitungsgebiet war früher, in der Wärmezeit nach der letzten Eiszeit, größer als jetzt und erstreckte sich weiter nördlich.
Die Samen der nördlichsten Pflanzenbestände reifen oft nicht. Die Temperatur scheint der wichtigste Faktor für die Bestimmung des Verbreitungsgebiets des Uferwolfstrapps zu sein. Die Art ist anders als viele ihrer nahen Verwandten geruchlos. In Finnland ist er der einzige Vertreter seiner Art.
Uferwolfstrapp, Lycopus europaeus - Blütenpflanzen - NatureGate